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Steter Mahner für die Olympischen Kernwerte
05.01.2021
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Mitgliederversammlung: DOG-Präsidium mit bekannten und neuen Namen
05.11.2020
Nachruf
Ehrenmitglied Hubert Hey verstorben
Traudi Beierlein: Von Darmstadt nach Mühltal
Musiklehrerin – Studium mit 40
Deine Mutter war Konzertgeigerin. War sie viel im musikalischen Umfeld tätig?
Ja. Vor allem in der Zeit als mein Vater in Kriegsgefangenschaft war, hat sie durch Unterricht und Konzerte die Grundlage dafür geschaffen, dass es meinen beiden Geschwistern und mir gut ging. Es war für meine Mutter eine schwierige Zeit. Trotzdem ist es ihr gelungen, uns eine schöne Kindheit und Jugend zu ermöglichen.
Du hast mit 40 Jahren ein Musik-Studium begonnen. Was war die Motivation für diesen Schritt?
Ich hatte bereits mit vier Jahren erste Erfahrungen mit der Geige gesammelt. Nicht weil meine Mutter das wollte, sondern aus eigenem Antrieb. Meine Mutter hatte kein Interesse daran, dass ich ihr nacheiferte und ebenfalls eine Karriere als Musikerin anstrebte. Sie hat unter dem Konkurrenzdruck in diesem Beruf doch sehr gelitten.
Als ich 40 war, habe ich einen Kurs im Tonsatz besucht, weil ich Näheres über dieses Thema erfahren wollte. Das Bestehen des Kurses war gleichbedeutend mit der theoretischen Eingangsprüfung für das Musikstudium an der Darmstädter Akademie für Tonkunst, das ich vier Jahre später abschloss. Nach Abschluss des Studiums war ich anerkannte private Musiklehrerin. Meine Abschlussarbeit hatte den Titel "Geigen - ein Leistungssport?" und verglich die geistigen und physischen Anforderungen von Geigenspiel und Sport.
Danach hast du als Musiklehrerin gearbeitet?
Nein. Als ich das Studium nach vier Jahren abgeschlossen hatte, kamen verschiedene Dinge dazwischen. Zum einen hatte ich große Freude am Schwimmtraining, war bei der DATRON electronic, der Firma meines Mannes, tätig und hatte mich zu allem Überfluss auch noch beim Skifahren so sehr verletzt, dass ich für lange Zeit nicht mehr Geige spielen konnte.
Außerdem hatte sich mein Interesse an der Kunst, tabu während des Musikstudiums, nach dessen Beendigung, explosionsartig entwickelt.
Fitness
Wie hältst du dich heute fit?
Ich mache regelmäßig ziemlich anstrengendes Yoga. Genauer gesagt Iyengar-Yoga. Einmal in der Woche gehe ich zum Unterricht, an den übrigen Wochentagen übe ich daheim. Der Unterricht ist mir immens wichtig, da sich sehr schnell Fehler einschleichen können, die dann das Gesamtbild negativ beeinflussen. Die Yoga-Übungen fordern mich sehr, nicht nur körperlich, sondern auch vom Kopf her.
Ich gehe aber auch immer noch sehr gerne schwimmen und jeden Tag lange spazieren.